Akener Stadtgeschichte

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Und zum Mitlesen:

In Aken hat grundsätzlich erstmal alles mit Wasser zu tun. Ist ja logisch, die Lage hier am Fluss ist sicherlich der Gründungsakt gewesen, weshalb hier überhaupt eine Stadt entstanden ist. Damals sicherlich noch weniger wegen der Flussschiffahrt, sach ich ma, sondern eher durch Flussquerung. Das war damals in diesem Bereich zwischen dem Deutschen Reich – den Deutschen auf der einen Seite, und dann mehr oder weniger die Slawen auf der anderen Seite. Da gab‘s hier eine Burg, die den Elbübergang bewachte, damit die “Bösen” von drüben nicht rüberkamen und umjedreht. Und insofern ging’s auch damals schon um Wasser. Es ging natürlich auch in allen Jahrhunderten um das „gute Wasser“ und das „schlechte Wasser“. Das gute Wasser, was uns eben erstmal vor „denen da drüben“ schützte, und was natürlich trotzdem auch genutzt wurde für den Transport und zum Fischen. Umgekehrt natürlich das schlechte Wasser, das sich eben über Jahrhunderte nicht bezähmen ließ. Zum Beispiel über die Nikolaikirche sagt die Chronik, dass die eingestürzt ist, weil die Grundmauern unterspült worden sind beim Hochwasser. Das kann man sich heute nur schwer vorstellen. Aber wer weiß wie die Kirche damals aussah. Das war irgendwann um 1300, frühes Mittelalter.

Und bis heute haben wir das – zehn Jahre sind’s dieses Jahr. Bis heute lässt es sich noch nicht ganz bezähmen. Was vielleicht auch was Gutes hat, dass es uns eben ab und zu mal zeicht, wo die Grenzen sind. Dass es die Grenzen, die wir versuchen zu setzen, sprengt. 

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